Monomorium hiten

Eine schöne, sehr kleine Monomorium-Art, die charakteristisch zwei dunkle Flecken („Augen“) auf dem Hinterleib trägt. In der Haltung zeigt sie sich äußerst unkompliziert und gibt sich mit wenig zufrieden.

Temperaturen zwischen 22–29 °C werden problemlos akzeptiert, und auch an die Feuchtigkeit stellt sie keine besonderen Ansprüche. In der Natur nisten sie vorzugsweise in Holz, nehmen aber nahezu jedes Substrat an und sind zudem nicht lichtscheu. Für die Haltung genügt bereits ein Reagenzglas, in dem mehrere tausend Individuen Platz finden. Aufgrund ihrer winzigen Größe sollten sie ausschließlich in geschlossenen Reagenzgläsern oder absolut dichten Behältnissen mit sehr feiner Gaze zur Belüftung gehalten werden.

Bemerkenswert ist, dass sich diese Art ausschließlich durch Parthenogenese (Jungfernzeugung) vermehrt. Das bedeutet, dass alle Königinnen unbefruchtet sind und sich selbst klonen, um Nachkommen hervorzubringen. Dadurch wachsen Kolonien sehr schnell, und der entstehende Brutberg wirkt meist wie ein riesiger weißer Haufen. Männchen tauchen extrem selten auf und spielen bei der Fortpflanzung scheinbar keine Rolle.